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Wie bereits im vergangenen Jahr dürfen die Mädchen und Jungen unserer Pfarreien-Gemeinschaft den alten Brauch des Leierns am Karfreitag und Karsamstag nicht wie sonst ausüben. Leider ist es aus Hygieneschutz-Gründen nicht möglich, dass ganze Gruppen von Kindern und Jugendlichen früh um 6 Uhr, mittags um 12 Uhr und am Nachmittag bzw. Abend mit oft schon historischen Ratschen, Leiern und Klappern durch die Straßen der Dörfer ziehen um das Glockengeläut zu ersetzen. Denn nach dem Gründonnerstagsgottesdienst verstummen die Glocken zum Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu. Erst zu Ostern läuten sie wieder und verkünden laut die frohe Botschaft: „Christus ist auferstanden!“
Doch unsere Leier-Buben und -Mädchen in den fünf Ortschaften lassen sich das Leiern durch Corona nicht verbieten. Sie werden zu den gewohnten Uhrzeiten mit ihren Geräten am Fenster, an der Haustüre, auf dem Balkon und der Veranda - auf jeden Fall auf dem elterlichen Grundstück lautstark zum Gebet rufen.
Die Kinder - und vielleicht auch einige Erwachsenen - in Roden leiern dazu folgende Sprüche:
6.00 Uhr        Das ist das Ave Maria, so sprach der Engel zur Jungfrau Maria.
12.00 Uhr        Ihr Leute lasst euch sagen, die Uhr hat 12 geschlagen.
15.00 Uhr        (am Karfreitag) Wir klippern und klappern zu Hause, die Kirche macht leider Pause. Es ist vollbracht, Jesus hat für uns ein großes Opfer gebracht.
18.00 Uhr        Das ist der Englische Gruß, den jeder Christ kennen muss.
Über eine kleine Belohnung werden sich die Leier-Buben und -Mädchen sicher trotzdem freuen - trotz Corona.

Impressionen der Kar- und Ostertage in unserer Pfarreiengemeinschaft

 

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